in: Conflict, Security und Development 18: 4.
Seit dem Ende des Kalten Krieges fand Demokratisierung nach Kriegen selten ohne internationale Einmischung statt. Aus diesem Grund untersuchten Wissenschaftler*innen das Ergebnis solcher Nachkriegsdemokratisierung hauptsächlich mit einem Fokus auf externe Akteure, ihre Missionsmandate, Fähigkeiten und Defizite. Die von Sonja Grimm und Brigitte Weiffen herausgegebene Special Issue „Domestic elites and external actors in post-conflict democratisation“ in Conflict, Security and Development beleuchtet innovativ die innerstaatliche Komponente von Demokratisierungen in einem Nachkriegskontext.
Zwei theoretische (Grimm/Weiffen; Zürcher) und drei empirische (Groß; Bunk; Zimmermann) Beiträge zur Special Issue richten ihre Aufmerksamkeit auf nationale Eliten, ihre Präferenzen und Motivationen, sowie ihre spezielle Wahrnehmungen und Reaktionen internationale Einmischung. Die Wissenschaftler*innen stellen in der Special Issue fest, dass besonders Interaktionsmuster zwischen externen und internen Akteuren den Verlauf von Statebuilding- und Demokratieförderungsbemühungen erklären können. Unterlegt wird dies im empirischen Teil durch eine Fallstudie zu internationalen Peacebuilding-Missionen (Zürcher), sowie Länderstudien zu Guatemala (Zimmermann), Mosambik (Bunk) und Kosovo (Groß).
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