29. Januar 2019 | News

EDP-Workshop: „Why to Fight against Dictatorship at high personal costs?”

Unter Leitung von Sonja Grimm (Universität Konstanz / Universität Basel) und Annika Elena Poppe (HSFK) veranstaltete das EDP-Netzwerk am 17. und 18. Januar einen Workshop zum Thema „Why to fight against dictatorship at high personal costs? Studying political activism and its leadership in autocracies“ an der HSFK in Frankfurt.

An unserem Workshop nahmen 18 internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teil, die die vielschichtigen Aspekte politischer Proteste und ihrer „Anführerschaft“ sowie politischen Aktivismus in Autokratien in fünf verschiedenen Panels diskutierten. Gleichzeitig bot das Zusammenkommen Raum, um die eigene Forschung vorzustellen und theoretische Fragestellungen und Forschungsdesigns weiterzuentwickeln. Der Fokus des Workshops lag auf Demokratisierungsprotesten und deren Mobilisierung in zentral- und osteuropäischen Ländern sowie asiatischen und afrikanischen Staaten. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Rolle von sogenannten „moral shocks“ und anhaltenden Menschenrechtsverletzungen in Bezug auf die Motivation für politisches Handeln. Zudem wurden institutionelle und wirtschaftliche Faktoren als zentral mit Blick auf die Bereitschaft zu politischem Aktivismus diskutiert.

Basierend auf den Diskussionen und Erkenntnissen des Workshops verständigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf, in Zukunft das Verhältnis zwischen Führung und bürgerlich-politischem Aktivismus verstärkt in den Fokus zu rücken. Als Ziel wurde hierbei die Verbindung einzelner Forschungsvorhaben und der übergreifenden Debatte rund um Führung in Autokratien formuliert.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen für die engagierte und spannende Diskussion!

 

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