15. Oktober 2018 | News

Sonja Grimm: Habilitation zu internationalen Demokratieförderung in Postkonfliktgesellschaften und fragilen Staaten

Sonja Grimm untersucht in ihrer kumulativen Habilitation (Studies of International Democracy Promotion in Post-conflict Societies and Fragile States) die Strategien und Instrumente der internationalen Demokratieförderung in Postkonfliktgesellschaften und fragilen Staaten, fragt nach deren Effekten und analysiert die Gründe für die zumeist eher eingeschränkte Effektivität externer Maßnahmen.

Die gängige Literatur verweist darauf, dass sowohl interne als auch externe Strukturen und Akteure in den Blick genommen werden müssen, um Transitionsergebnisse zu erklären. Dies allein genügt jedoch nicht. Sonja Grimm argumentiert, dass es vor allem auf das spezifische Zusammenspiel interner und externer Akteure ankommt. Ob politische Akteure im strukturellen Kontext einer Postkonfliktgesellschaft oder eines fragilen Staates demokratische Regeln und Normen annehmen und in deren Rahmen Politik machen, hängt insbesondere von drei Faktoren ab: die Muster des internen-externen Zusammenspiels, mögliche Zielkonflikte und deren Bearbeitung sowie das Vorhandensein dritter Akteure, die in der politischen Arena des Ziellandes als Vetospieler agieren.

Die acht Beiträge zur Habilitation wurden in hochrangingen internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht (u.a. Democratization, European Union Politics, Journal of Common Market Studies, Conflict Management and Peace Science, Third World Quarterly).

Sonja ist Akademische Rätin am Fachbereich Politik- und Verwaltungswissenschaft. Zur Zeit vertritt sie die Professur für Politikwissenschaft am Fachbereich Politikwissenschaft an der Universität Basel.

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